Formel 1 Cup 2025 – Das Comeback nach 547 Tagen

Was lange währt, wird endlich wieder schnell. Nach anderthalb Jahren Rennpause startete unser legendärer F1-Cup endlich in eine neue Ära – diesmal in F1 25 und stilecht auf dem schnellen Asphalt von Melbourne. Viel Rost war im System, aber auch jede Menge Feuer im Tank. Die drei Veteranen Erp, Mulle und Rambo wussten: Hier wird heute nicht nur gefahren – hier wird Geschichte geschrieben.

Das Objekt der Begierde? Ein Original Medium-Reifen von Pirelli als Schreibtischschmuck.

Qualifying – Millimeterarbeit mit Puls 180

Gleich zu Beginn zeigte sich, dass alte Rivalitäten nichts von ihrem Reiz verloren haben. Erp war sichtlich genervt, als ihm eine träge KI auf der Auslaufrunde den Weg versperrte und ihm direkt einen Flügelschaden einbrachte. Doch das hinderte ihn nicht daran, im Mittelteil des Qualifyings eine Kampfansage an das Feld zu schicken: 1:17:784 – eine echte Hausnummer! Erpi, bodenständig wie man ihn kennt, kommentierte es mit „Ich hab euch da mal ne Aufgabe gestellt“.

Damit weckte er schlafende Hunde. Denn einer schickte sich an, diese Aufgabe auch lösen zu wollen.

Mulle, die alte Katze, hatte noch ein Ass im Ärmel. Mit der letzten fliegenden Runde überhaupt zog er unter Hochspannung und mit Schweiß auf der Stirn eine 1:17:709 aus dem Boliden – Pole Position, und das denkbar knapp. Erp versuchte noch zu kontern, drehte sich jedoch im letzten Versuch. Die Führung im Qualy ging damit – hauchdünn – an Mulle. Ein erster Etappensieg aber das Wichtigste: ein Ausrufezeichen. Wir sind noch hier!

Rambo beendete das Qualifying auf P6 und war sichtlich unzufrieden – vor allem wegen des deutlichen Rückstands auf die beiden Spitzenreiter. Doch sein Setup war auf das Rennen abgestimmt. Die Taktik war klar: Heute wird nicht gezaubert, sondern geliefert.

Rennen – Kies, Knie und Comebacks

Der Start? Ein Gedicht für Mulle. Mit katzengleicher Reaktion hielt er Erp souverän hinter sich, während alle drei Fahrer solide in die ersten Runden starteten. Mulle fuhr Bleifuß und kickte Erp aus dem DRS, in der Regel ein echtes Problem, aber ein Rennen wird nicht in Runde 2 entschieden.

Schon in Runde 3 sorgte Rambo für die erste Anekdote des Abends: „Ich hab weiche Knie“, funkte er. Ob vor Nervosität, Ergriffenheit, ein körperliches Problem, weiblicher Besuch unter dem Tisch – das wird wohl nie geklärt.

Während Rambo sich noch sortierte, war an der Spitze Taktik angesagt: Erp kündigte an, auf einen Fehler von Mulle zu warten – und der kam. Kleine Ungenauigkeiten von Mulle reichten, und Erp blieb wie ein Schatten an seiner Diffusorflosse.

Der Moment kam, als Mulle einen Ausflug ins Kiesbett einlegte. Erp sagte Danke, überholte sauber und setzte direkt 1,5 Sekunden zwischen sich und seinen Widersacher – raus aus dem DRS, rein in die Komfortzone.

Mulle versuchte zwar zu kontern, verschätzte sich jedoch bei einem Überholversuch gewaltig und krachte in die Mauer. Der beschädigte Frontflügel zwang ihn zu einem Reparatur-Stopp und ließ ihn auf P17 zurückfallen. Doch Aufgeben war keine Option: Mulle biss sich durch das Feld, pflügte wie ein Berserker durch den Verkehr und sicherte sich am Ende immerhin noch P6 – inklusive schnellster Rennrunde. Das war Moral mit Ausrufezeichen!

Rambo zündet die Strategie-Rakete

Während vorn die Dramen liefen, fuhr Rambo im Hintergrund sein eigenes Rennen. Seine 1-Stopp-Strategie ging auf, sein Fahrstil war ruhig, konzentriert – und effektiv. Ein klassischer Dive-Bomb gegen Mulle brachte ihm zwar zwischenzeitlich eine kleine Zwangspause in der Positionierung ein, doch als sich Mulle selbst aus dem Spiel nahm, öffnete sich für Rambo die Tür zum Podium.

Selbst ein Angriff von Verstappen brachte ihn nicht aus der Ruhe. Am Ende stand eine starker P2 – strategisch klug, fahrerisch souverän, mental stabil. Mental stabil vor allem, weil er auch Erp noch in der Schlussphase hätte attackieren können, der Abstand schrumpfte auf 7 Sekunden. Die Mission wäre aber denkbar knapp geworden, hätte viel vom Material und Kopf abverlangt und so entschied er sich, die 18 Punkte für P2 nach Hause zu bringen und Erp die Punkte an einem anderen Tag abzuknöpfen.

Erp, der Reifenflüsterer

Ganz oben auf dem Treppchen stand aber ein Mann, dem man wohl bald einen eigenen Satz Reifen widmen könnte: Erp. Ursprünglich mit einer 2-Stopp-Strategie unterwegs, spürte er förmlich das Gummi unter sich – und entschied sich während des Rennens für einen Wechsel auf die 1-Stopp. Ein Move, der sich bezahlt machte.

Ohne Ausrutscher, mit kühlem Kopf und präzisem Tempo brachte Erp das Rennen nach Hause – der verdiente Sieger des Comeback-Rennens.

Fazit: Die Pace stimmt, die Rivalität lebt

Auch wenn das Rennen nicht frei von Fehlern war – es war der perfekte Start in eine neue Saison. Jeder der drei Piloten zeigte Speed, Nerven, Ehrgeiz und diese gewisse Portion Wahnsinn, die unseren Cup seit jeher ausmacht. Melbourne war nur der Anfang. Die Geschichte wird weitergeschrieben. Und das nächste Kapitel dürfte noch spannender werden.

Next Stop: Das Land der Morgenröte 🏁

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