Lights-Out Tastensport – Rennbericht China
Shanghai (dpa/ptn) – Die Formel-1-Liga-Saison 2025 traf sich zum Klassiker in Shanghai. Die Saison wurde erneut gestartet, da wir ein neues Mitglied haben und dieses auf diesem Wege auch vorstellen wollen: Gerry, er ist eher Button-Sportler als Tastensportler, da er nur auf der Playstation unterwegs ist..
Doch alles der Reihe nach.
Der Neuanfang: Kurzbericht aus Rennen 1 in Melbourne
Erp drückte im Qualifying auf Selbstzerstörung und entsorgte sein Auto – Konsequenz Startplatz 20, Rambo kuschelte zu aggressiv und kassierte eine Grid-Strafe von 5 Plätzen und Mulle dachte, Pole Position sei das Ziel des Spiels, Gerry auf P2.
Im Rennen fährt Mulle vorne unbedrängt weg und holt 5-7 Sekunden Vorsprung heraus, während Rambo sich erst einmal zurückhielt und langsam durchs Feld kämpfte. Das war sogar so langsam, dass Erpel, von P20 gestartet, Rambo während seiner Aufholjagd eingeholt hat. Beide kämpften sich nach und nach an die Spitze des Feldes und machten sich auf die Jagd nach Mulle. Derweil hielt Gerry dem Druck der KI mitten im Feld nicht stand, crashte früh. Sein Arbeitstag war damit vorzeitig beendet. Nachdem Erp auch an Rambo vorbeizog, funkte er an seinen Team-Kollegen Mulle „Mulle, er kommt“.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Erp etwa 5 Sekunden Rückstand auf Mulle. Taktisch auf höchstem Level setzt Erp zu einem Undercut an, der ihm wichtige Sekunden auf Mulle bringen sollte. Der Plan ging auf: Der Boxenstopp von Mulle eine Runde später kostete viel Zeit, sodass Erp beinahe ins DRS Fenster von Mulle kam. Die ERS Taktikspiele begannen. In der vorletzten Runde konnte Erp Mulle dann auch überholen und den ersten Sieg der Saison sicherstellen. Mulle kam auf P2 ins Ziel, Rambo auf P3.
Aber das ist Carbon von letzter Woche.
Shanghai – die Stadt, in der Legenden geboren werden (oder gegen die Wand fahren)
Qualifying: Mulle blufft – Erp zündet
Im Qualifying ging es los wie bei TikTok: kurz, laut, sinnlos – bis Erp plötzlich 0,5 Sekunden schneller war als alle anderen. Mulle reagierte auf diese Provokation mit maximaler Schauspielkunst und mimte das Opfer: „Aaaalter, wo soll ich noch ’ne halbe Sekunde finden?“ – Nur um dann selbst 0,5 Sekunden schneller zu fahren. Am Ende war’s Erp, der sich mit einer letzten Runde die Pole zurückholte. Rambo und Gerry komplettierten das Quartett. Dramaturgisch perfekt.
Das Rennen: Traktion ist für Anfänger
Der Start verlief für Erp wie ein Besuch beim Zahnarzt – mit ordentlich Ziehen: Direkt die Führung verloren, Mulle übernimmt, Rambo denkt sich: „Jetzt oder nie“ – und übernimmt auch. Vier Fahrer, ein Ziel: Gewinnen! Mulle flirtet in Kurve 4 heftig mit dem Kiesbett, kann aber mit einem Hechtsprung in die Realität das Auto retten.
Erp? Schleudert wie auf Glatteis bei Tempo 180, muss Gerry ziehen lassen und wird von Mulle ausgelacht: „hahaha, welchem Idioten ist denn da gerade das Heck so krass ausgebrochen?“. Erst einige Kurven später realisierte er, dass es Erp war. Zu diesem Zeitpunkt dachte er nämlich, dass Erp auf P1 fährt und Rambo auf P3. Renn-Awareness: Stufe Mario Kart.
Taktik, Crash, Strafe – das komplette Paket
Während Rambo davonzog wie ein DHL-Fahrer mit Prime-Status, klemmte sich Erp an Mulle und wartete auf das perfekte ERS-Fenster – das allerdings nie ganz aufging. Mulle, der sich durch „Reifen schonen“ die Möglichkeit auf den Sieg wahren wollte und sich gerade anschickte, Rambo einzuholen, setzte seinen Boliden irgendwann frontal in die Wand.
Safety Car!
Alle dachten: Jetzt wird’s ruhig. Nicht so Gerry. Der Rookie in HAAS-Diensten kassierte eine Durchfahrtsstrafe, weil er unter dem Safety Car zu schnell unterwegs war – und konnte sie dank des Safety Cars natürlich nicht direkt absitzen. Pech? Nein. Strategie. Denn Teufelsgenie Erp coachte Gerry aus dem Funkhimmel direkt zum nächsten Undercut: Neue Reifen, freie Fahrt – und plötzlich war Gerry wieder da. Wie ein Trojaner im Fahrerlager.
Das Finale: Reifen, Taktik, Wahnsinn
Nach dem Safety Car entwickelte sich ein veritables Schachspiel. Nur ohne Schach und mit überhitzten Medium-Reifen. Rambo und Erp fuhren vorneweg, aber keiner wollte wirklich führen – klassischer Verteidigungsmodus. Erp sparte Batterie, plante den Mega-Move, aber am Ende stand er sich mit Reifenverschleiß und Verbremser selbst im Weg.
Rambo sagte Danke – und fuhr zum Sieg. Gerry schockte die Welt mit seinem ersten Podium im zweiten Rennen. Der Buttonsportler-Rookie mit Durchfahrtsstrafe – eine Geschichte wie aus Hollywood, nur mit schlechterer Grafik. Mulle? Der gab der Wand ein Interview.
Die Stimmen zum Rennen:
Rambo: „War klar, dass ich gewinne. Ich bin einfach besser. Wenn die anderen ihre PS nicht finden, ist das nicht mein Problem. Grüße gehen raus an meine Fans – also mich selbst.“
Erp: „Ich hab alles versucht. Aber bei jedem Versuch, schneller zu fahren, bin ich fast gestorben. Mulle war schnell, Rambo war gottgleich. Ich bin nur ein einfacher Pilger auf der Suche nach dem heiligen Gral der Traktion.“
Gerry: „Ich hab aufs Podium geguckt, dann auf die Durchfahrtsstrafe, dann wieder aufs Podium. Bin sehr verwirrt. Aber happy. Danke an mein Team, meine Shirts und meine linke Schulter.“
Mulle: „Ich hab alles gegeben – besonders mein Frontflügel. Weiter geht’s. Suzuka wird mein Rennen. Wahrscheinlich.“
Weiter geht’s am Montag in Suzuka – eine Strecke, auf der schon Legenden geschrieben wurden.
Bis dahin: Lights out and away we go. 🏁
Punktestand nach 2/24 Rennen:
