LAN-Game Review: League of Legends

Die Tastenresultate wurden auf Grundlage dieses Reviews mit Fokus auf den LAN-Modus ermittelt. Die Kategorien ergeben sich aus dem arithmetischen Mittel der entsprechenden Unterkategorien.

Spielerfahrung 6 von 10 Tasten

  • Skillgaps 2 von 10
  • Teamplay 10 von 10
  • Lernkurve 4 von 10
  • Spaßfaktor 8 von 10

Voraussetzungen und Funktionsfähigkeit 8,25 von 10 Tasten

  • Technische Anforderung 10 von 10
  • LAN-Setup 5 von 10
  • Performance 9 von 10
  • Preis 10 von 10

Wettbewerbstauglichkeit 6,75 von 10 Tasten

  • Turniermodus 10 von 10
  • Kompensation Skillgaps 5 von 10
  • Spielerzahl 7 von 10
  • Zeit 5 von 10

Gesamtwertung 7 von 10 Tasten

Fazit: League of Legends liefert im LAN-Setting eine geballte Ladung Esport-Feeling und strategisches Deep Throat. Auch wenn der native Offline-Modus fehlt, sorgt die lokal optimierte Verbindung für butterweiches Gameplay und eine unvergleichlich intensive Atmosphäre. Wenn Kommunikation, Reaktion und Teamgeist aufeinandertreffen, wird jede LAN-Session zu einem elektrisierenden Duell der Meisterklasse!

League of Legends (LoL) ist ein 2009 von Riot Games veröffentlichtes Multiplayer-Online-Battle-Arena-Spiel. In diesem strategischen Teamspiel treten zwei Gruppen mit jeweils fünf Spielern gegeneinander an, um die gegnerische Basis zu zerstören. Das Spiel zeichnet sich durch eine Vielzahl von Champions mit einzigartigen Fähigkeiten aus und bietet eine dynamische Spielerfahrung, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Spieler anspricht.

Kompatibilität unterschiedlicher Betriebssysteme und Clientauswahl

League of Legends bietet keinen klassischen LAN-Modus, da alle Spiele über die offiziellen Server von Riot Games laufen. Daher ist eine durchgehende Internetverbindung zwingend erforderlich, auch wenn sich alle Spieler im selben lokalen Netzwerk befinden. Dennoch ist es sinnvoll, dass League of Legends in der gleichen Version und mit allen erforderlichen Patches auf jedem PC der LAN-Teilnehmer installiert ist. Die PCs sind über Ethernet-Kabel mit einem Switch verbunden. Die Firewall-Einstellungen auf jedem PC erlauben den Datenverkehr von League of Legends (Client und Serverkommunikation über die Riot-Ports, z. B. UDP 5000–5500). Zudem muss sichergestellt werden, dass alle PCs im selben Subnetz sind (IP-Adressen im Bereich 192.168.1.XX), um eine möglichst stabile Verbindung und einen niedrigen Ping innerhalb des LANs sicherzustellen.

Das Game-Setup

Das Setup beginnt in der sogenannten „Custom Game“-Lobby, in der alle grundlegenden Spielparameter definiert werden. Der Ersteller der Lobby hat dabei Zugriff auf verschiedene Einstellungen, die das Match individuell anpassbar machen. Zunächst wird ein Spielname vergeben, der häufig zur Orientierung der Spieler oder zur Zuordnung eines Matches innerhalb eines Turnierplans dient. Die Lobby kann zusätzlich mit einem Passwort versehen werden, um unbefugten Zutritt zu verhindern, besonders wichtig bei größeren LAN-Events, bei dem mehrere Matches parallel laufen.

Als nächstes wird der Spielmodus ausgewählt. Für professionelle oder kompetitive LAN-Spiele ist dies in der Regel der Modus „Turnier-Draft“ (Tournament Draft). Dieser bietet eine strukturierte Pick- und Bannphase, wie sie auch in offiziellen Spielen der LCS oder LEC verwendet wird. Hier können beide Teams bis zu fünf Champions bannen, bevor abwechselnd Champions gepickt werden. Dieser Modus erlaubt strategische Tiefe und sorgt für Chancengleichheit, da beide Seiten gleich viele Bann- und Pickmöglichkeiten haben.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Kartenauswahl. Für nahezu alle kompetitiven Spiele wird ausschließlich die „Kluft der Beschwörer“ (Summoner’s Rift) verwendet, die klassische 5vs5-Karte. Die Karte „Heulende Schlucht“ oder andere Spielmodi wie ARAM oder URF sind für LAN-Wettkämpfe irrelevant, werden aber gelegentlich bei Showmatches oder Fun-Events eingesetzt.

In der Lobby werden dann die Spieler den Teams zugewiesen. Meist geschieht dies manuell durch Drag-and-Drop, wobei klare Teambezeichnungen für Übersichtlichkeit sorgen. Zusätzlich kann die Zuschauerfunktion aktiviert oder deaktiviert werden. Bei Turnieren wird sie oft so konfiguriert, dass nur autorisierte Beobachter das Spiel betreten können, um Informationen nicht versehentlich nach außen zu tragen.

LAN-Setups erfordern außerdem, dass alle Clients über das lokale Netzwerk verbunden sind, ohne dass der Spielverkehr über das Internet läuft. Riot stellt für solche Zwecke spezielle LAN-Server (Tournament Realm oder lokale Instanzen) bereit, auf denen alle verfügbaren Champions freigeschaltet sind und spezifische Turnierkonten verwendet werden. Diese Turnierkonten sind vorab konfiguriert und besitzen meist bestimmte Runenseiten, Beschwörerzauber und eine vollständige Champion-Auswahl, um faire Voraussetzungen für alle Teilnehmer zu schaffen.

Vor Spielbeginn prüfen die Admins die Einstellungen jedes Clients, wie etwa die Bildschirmauflösung, Hotkeys, Interface-Größe und Soundoptionen, um sicherzustellen, dass alle Spieler mit ihren gewohnten Einstellungen antreten können. Häufig wird auch ein sogenannter „Client Check“ durchgeführt, bei dem überprüft wird, ob externe Software läuft oder verbotene Overlays aktiv sind.

Sobald alle Spieler bereit sind, die Teams korrekt zugewiesen und alle Einstellungen überprüft wurden, wird das Spiel über die Lobby gestartet. Im LAN-Modus läuft das Spiel stabiler und verzögerungsfrei, da keine externen Latenzen die Performance beeinflussen. Das macht diese Form besonders geeignet für kompetitives Spiel auf hohem Niveau.

Im offiziellen LAN-Modus von League of Legends ist also eine Internetverbindung erforderlich, da das Spiel keine vollständig offline-fähige Version bietet. Auch bei lokalen Turnieren wird über Riot-eigene Server gespielt, die eine Verbindung ins Internet voraussetzen.

Hardware-Anforderungen und Performance

Das Spiel stellt im LAN-Betrieb folgende Hardware-Anforderungen:

  • Prozessor: Mindestens Intel Core i3-530, empfohlen Intel Core i5-3300
  • Arbeitsspeicher: Mindestens 2 GB RAM, empfohlen 4 GB RAM
  • Grafikkarte: Mindestens NVIDIA GeForce 9600GT/ AMD HD 6570, empfohlen NVIDIA GeForce GTX 560/ AMD HD 695
  • DirectX: Mindestens Version 9.0c
  • Netzwerk: 100 Mbps Ethernet-Netzwerkverbindung
  • Speicherplatz: Mindestens 16 GB freier Festplattenspeicher
  • Betriebssystem: Windows 7, 8, 10 oder 11 (64-bit empfohlen)

Low-Budget- PCs aus dem Jahr 2019 erfüllen in der Regel problemlos die Systemanforderungen von League of Legends, sowohl im Hinblick auf die Mindestanforderungen als auch auf die empfohlenen Spezifikationen.

Bereits Einsteiger-PCs aus dem Jahr 2019 verfügen meist über einen Intel Core i3 oder vergleichbaren AMD Ryzen 3 Prozessor der ersten oder zweiten Generation. Diese CPUs liegen leistungstechnisch deutlich über dem Mindestanforderungsniveau eines älteren Core i3-530. Auch beim Arbeitsspeicher sind selbst günstige Modelle in der Regel mit 8 GB RAM ausgestattet.

Was die Grafikkarte betrifft, so sind in vielen mittelpreisigen PCs dedizierte Einsteiger-Grafikkarten wie die NVIDIA GeForce GTX 1050, GTX 1650 oder integrierte Vega-Grafikeinheiten in Ryzen-APUs verbaut. Diese bieten genügend Leistung, um League of Legends bei Full-HD-Auflösung mit stabilen Bildraten zu spielen. Auch ältere Karten aus der 900er-Serie oder gleichwertige AMD-Modelle übertreffen die Anforderungen deutlich.

Zudem unterstützen nahezu alle Systeme aus dieser Zeit DirectX 11 oder höher, verfügen über SSD-Speicher oder ausreichend schnellen HDD-Speicher und sind mit Windows 10 als 64-Bit-Betriebssystem ausgestattet – allesamt kompatibel mit League of Legends.

Von technischer Seite ist eine exzellente Performance zu erwarten. Sollten dennoch Performance-Probleme auftreten, verweisen wir auf den folgenden Abschnitt für weitere Informationen und Lösungen.

Der Host und Netzwerkstabilität

Im regulären Spielbetrieb ,auch wenn sich alle Spieler im gleichen lokalen Netzwerk (LAN) befinden, läuft League of Legends nicht über einen lokalen Host, sondern immer über die zentralen, dedizierten Server von Riot Games im Internet. Das bedeutet, dass der Spielverlauf nicht von einem Teilnehmer-PC oder einem lokalen Server gehostet wird, sondern sämtliche Spielinformationen über das Internet an die Riot-Server gesendet und von dort an alle Mitspieler verteilt werden. In einem typischen LAN-Setup ohne Internetzugang ist League of Legends daher nicht spielbar, da es keinen echten LAN-Modus mit lokalem Hosting gibt.

Der Begriff „Host“ spielt nur dann eine Rolle, wenn League of Legends im Rahmen von professionellen Turnieren oder Events mit speziellen technischen Voraussetzungen betrieben wird. In solchen Fällen stellt Riot Games einen sogenannten „Tournament Realm“ oder einen Offline-Server bereit, der vor Ort läuft. Dieser dedizierte Server übernimmt die Rolle des Hosts und sorgt für eine stabile, lokal vernetzte Spielumgebung mit minimaler Latenz, unabhängig vom Internet. In diesem Fall ist der Server tatsächlich die zentrale Instanz, über die alle Spielkommunikation läuft. Solche Setups sind jedoch ausschließlich Riot-Partnern, Veranstaltern und professionellen Events vorbehalten.

Grafik und Sound

Die Grafik und der Sound von League of Legends bleiben im sogenannten LAN-Modus, sofern ein solcher über einen dedizierten Turnierserver realisiert wird, grundsätzlich identisch zur Online-Version. Die Spielinhalte wie Texturen, Animationen, Effekte und Audiodateien sind vollständig auf dem Client installiert und werden lokal ausgeführt. Das bedeutet, dass die visuelle und akustische Qualität nicht vom Netzwerk, sondern primär von der Hardware des einzelnen Spielers abhängig ist.

Die Grafik von League of Legends ist stilisiert, farbenfroh und vergleichsweise ressourcenschonend. Auch auf älteren oder weniger leistungsstarken PCs lässt sich das Spiel in akzeptabler Qualität darstellen, wobei moderne Systeme deutlich höhere Auflösungen, flüssigere Bildraten und verbesserte Effekte (wie Schatten oder Partikel) bieten. Im LAN-Setup, besonders bei Turnieren, wird häufig auf hohe Performance und minimale Verzögerung geachtet, weshalb Grafikeinstellungen oft auf maximale Bildrate statt höchste Details optimiert werden.

Der Sound von League of Legends ist klar strukturiert und spielt eine wichtige Rolle im Gameplay. Audiosignale wie Fähigkeiten, Ultimates, Ping-Töne oder Champion-Stimmen liefern wichtige Informationen. Auch hier erfolgt die Verarbeitung lokal auf dem jeweiligen Client, wodurch Netzwerkverzögerungen keine Rolle spielen.

Es können bis zu 10 Mitspieler gleichzeitig in einem Spiel teilnehmen.

Spielmodi

Der am häufigsten genutzte Spielmodus im LAN-Kontext ist der klassische 5-gegen-5-Modus auf der Karte „Kluft der Beschwörer“ (Summoner’s Rift). Dieser Modus wird bei offiziellen E-Sport-Turnieren, Schulwettkämpfen oder lokalen LAN-Events verwendet, da er das strategisch anspruchsvollste und kompetitivste Spielerlebnis bietet. In diesem Modus treten zwei Teams aus je fünf Spielern gegeneinander an, mit dem Ziel, die gegnerische Basis zu zerstören.

Neben dem Standardmodus können auch individuelle benutzerdefinierte Spiele (Custom Games) erstellt werden, was im LAN-Setup besonders praktisch ist. Hier lassen sich etwa Trainingsspiele, interne Turniere, Scrims (Trainingsspiele zwischen Teams) oder spezielle Regelvarianten organisieren. Dabei können die Teilnehmer bestimmte Karten (wie ARAM auf „Heulende Schlucht“) oder benutzerdefinierte Regeln auswählen, wobei der Host, also der Spieler, der das Custom Game erstellt – die Spielparameter bestimmt. Im LAN-Modus ist die Nutzung solcher Custom Games ideal, da sie eine stabile Verbindung und minimale Verzögerung zwischen den Teilnehmern gewährleisten.

Andere Spielmodi wie ARAM (All Random All Mid) oder zeitlich begrenzte Modi wie URF (Ultra Rapid Fire) sind ebenfalls grundsätzlich verfügbar, sofern sie vom Server unterstützt werden. Im Turnierbetrieb konzentriert man sich allerdings fast ausschließlich auf den Summoner’s-Rift-Modus, da dieser den offiziellen E-Sport-Standard darstellt.

Balancing und Fairness im LAN-Modus

Das Balancing unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom regulären Online-Spiel, da Riot Games keine spezielle Version des Spiels nur für LAN-Partien entwickelt hat. Stattdessen kommt bei offiziellen Turnieren, wie etwa der LEC, LCS oder Weltmeisterschaften,dieselbe Spielversion zum Einsatz wie im öffentlichen Client, wobei häufig eine sogenannte „Tournament Realm“-Version genutzt wird. Diese Version ist speziell stabilisiert, bietet jedoch dieselben Spielbalance-Änderungen, die auch im Live-Patch aktiv sind.

Das bedeutet, dass Champions, Items und Mechaniken im LAN-Modus genauso funktionieren wie im normalen Spiel. Allerdings wird bei Profi-Turnieren darauf geachtet, dass das Spiel auf einer festgelegten Patch-Version gespielt wird, um Fairness und Vorbereitung zu gewährleisten. Meist wird ein Patch einige Wochen vor dem Event eingefroren, sodass Spieler sich gezielt auf das Balancing einstellen können. Riot Games nimmt außerdem bei besonders kompetitiven Events gelegentlich Anpassungen vor, indem sie sehr neue oder als zu unausgewogen geltende Champions temporär deaktivieren.

Während das Balancing identisch bleibt, ist die technische Performance im LAN-Modus deutlich besser , z.B. durch extrem niedrige Latenzzeiten und standardisierte Hardware. Das sorgt dafür, dass mechanisch anspruchsvolle Champions oder präzise Spielzüge zuverlässiger ausführbar sind, was das subjektive Gefühl von „Balance“ leicht beeinflussen kann. Insgesamt bleibt das Balancing im LAN-Modus aber gleich dem normalen Spiel, wird jedoch durch kontrollierte Bedingungen und Versionierung stabiler und wettbewerbsfreundlicher umgesetzt.

Kommunikation und Teamwork

Die Kommunikation und das Teamwork sind noch wichtiger als im regulären Online-Spiel. Da sich die Spieler bei professionellen LAN-Turnieren in der Regel physisch im selben Raum befinden, profitieren sie von einer unmittelbaren, verzögerungsfreien Kommunikation, die deutlich effizienter und dynamischer ist als über Voice-Chat-Programme im Online-Modus. Kurze Zurufe, nonverbale Signale oder ein schneller Blickkontakt ermöglichen es den Spielern, auf Spielsituationen präzise und blitzschnell zu reagieren. Dadurch entsteht eine besonders intensive Form der Zusammenarbeit, bei der jedes Teammitglied genau weiß, welche Rolle es im nächsten Spielzug einnimmt.

Vor allem in Teamfights, Objective-Kämpfen oder Backdoor-Versuchen macht diese direkte Kommunikation oft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage. Fehler können schneller angesprochen, Strategien spontan angepasst und wichtige Informationen unmittelbar weitergegeben werden. Zudem stärkt die physische Nähe das Vertrauen innerhalb des Teams und erleichtert die emotionale Abstimmung, was gerade in stressigen Situationen hilft, fokussiert zu bleiben.

Auch abseits der eigentlichen Spielsituation spielt Teamwork im LAN-Modus eine große Rolle. Die Vorbereitung auf das Spiel, das gemeinsame Durchgehen von Taktiken oder das Analysieren vorheriger Matches erfolgen in einer Umgebung, in der alle Beteiligten eng zusammenarbeiten können. Dadurch entsteht ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl und eine effektivere Koordination. Beides sind entscheidende Faktoren auf höchstem Wettbewerbsniveau. Kurz gesagt: Im LAN-Modus erreicht die Teamkommunikation in League of Legends durch die räumliche Nähe ein Höchstmaß an Präzision, Tempo und emotionaler Stärke.

Spielfluss und Dynamik

Wie eben beschrieben, profitieren Kommunikation und Teamwork im LAN-Modus von League of Legends enorm durch die physische Nähe der Spieler und genau daraus ergibt sich eine ganz eigene Dynamik, die das Spielgefühl stark vom regulären Online-Modus unterscheidet. Diese LAN-Dynamik ist geprägt von einer spürbaren Intensität und einem hohen Maß an Konzentration, das durch die unmittelbare Präsenz der Teamkollegen und des Gegners noch verstärkt wird. Jeder Spielzug wird nicht nur individuell, sondern kollektiv erlebt. Das steigert nicht nur den emotionalen Druck, sondern auch die Motivation, als Einheit zu funktionieren.

Zudem ist die Dynamik in LAN-Spielen oft schneller und reaktiver. Strategien können in Echtzeit angepasst werden, nicht nur durch verbale Absprachen, sondern auch durch eine nonverbale Abstimmung, die sich im Laufe der gemeinsamen Spielerfahrung entwickelt. Dies ermöglicht ein besonders flüssiges Zusammenspiel, bei dem Spieler häufig intuitiv aufeinander reagieren, ein Vorteil, der vor allem auf professionellem Niveau den Unterschied macht.

Eine Partie im LAN-Modus von League of Legends dauert im Schnitt etwa 30 bis 40 Minuten, ähnlich wie im regulären Online-Modus.

Spaßfaktor

Dieser entsteht durch eine Mischung aus strategischer Tiefe, individueller Herausforderung und dynamischem Teamspiel. Jeder Spieler übernimmt eine spezifische Rolle im Team und hat die Möglichkeit, durch Geschick, Taktik und gute Entscheidungen entscheidenden Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Das Erfolgserlebnis, wenn ein gut geplanter Spielzug aufgeht, ein knapper Teamfight gewonnen oder ein entscheidendes Ziel gesichert wird, sorgt für echte Begeisterung. Gleichzeitig motivieren das stetige Lernen, das Meistern neuer Champions und das Verfeinern der eigenen Spielweise dazu, sich immer weiter zu verbessern. Der kompetitive Aspekt, sei es in Ranglisten oder in lockeren Matches mit Freunden, bringt zusätzliche Spannung und Ehrgeiz ins Spiel. Trotz gelegentlicher Frustration durch Niederlagen oder schwierige Mitspieler bleibt League of Legends vor allem deshalb so großartig, weil jede Partie anders verläuft und immer neue Herausforderungen bereithält. Dieses Wechselspiel aus Wettbewerb, Teamgeist und persönlichem Können macht das Spiel auf lange Sicht so unterhaltsam und motivierend.

Allerdings muss kritisch angemerkt werden, dass ein großes Skillgap zwischen den Spielern das Spielerlebnis beeinträchtigen kann. Jedoch stellt sich im Laufe der Zeit eine gewisse Lernkurve der Teilnehmer ein. LAN-Planer sollten daher die individuellen Fähigkeiten jedes Spielers berücksichtigen und einen Spielmodus entwickeln, der diesen Fähigkeiten gerecht wird.

Mods

Im LAN-Modus von League of Legends, wie er bei Turnieren oder in speziell eingerichteten Offline-Umgebungen genutzt wird, sind die Mod-Möglichkeiten im Vergleich zu anderen Spielen stark eingeschränkt, da Riot Games eine geschlossene Spielstruktur verfolgt. Es gibt keine klassischen „Mods“ im Sinne von benutzerdefinierten Erweiterungen oder Community-Content. Stattdessen bietet das Spiel eine Auswahl an offiziellen Spielmodi, von denen einige auch im LAN-Modus eingesetzt werden können. Die fünf beliebtesten Modi (siehe auch Teilüberschrift „Spielmodi) sind:

1. Klassisches 5v5 auf der Kluft der Beschwörer: Dies ist der Standardmodus und Herzstück des Spiels. Im LAN-Kontext wird dieser Modus fast ausschließlich bei Turnieren gespielt, da er den strategischen Kern von League of Legends bildet.

2. ARAM (All Random All Mid): Dieser Modus auf der Karte „Heulende Schlucht“ erfreut sich auch im LAN-Modus großer Beliebtheit, vor allem bei lockeren Events oder als Aufwärmspiel. Alle Spieler erhalten zufällig ausgewählte Champions, was für schnelle, chaotische und unterhaltsame Matches sorgt.

3. Teamfight Tactics (TFT): Zwar kein klassischer League-Modus, aber Teil des Clients – TFT kann bei LAN-Events ebenfalls gespielt werden. Hier treten Spieler in einem Auto-Battler-Format gegeneinander an, was besonders bei entspannteren LAN-Veranstaltungen für Abwechslung sorgt.

4. Custom Games: Diese benutzerdefinierten Spiele ermöglichen es, mit eigenen Regeln, Teamzusammenstellungen oder Zielvorgaben zu spielen. Im LAN-Modus sind sie ideal für Showmatches, Trainingsspiele oder kreative Formate wie „Hide and Seek“ oder 1v1-Duelle.

5. URF (Ultra Rapid Fire): Dieser Spaßmodus, bei dem alle Fähigkeiten extrem kurze Abklingzeiten haben und kein Mana verbraucht wird, ist bei LAN-Partien sehr beliebt, wenn es nicht um Wettkampf, sondern um maximalen Spaß und spektakuläre Action geht. Obwohl URF nicht dauerhaft verfügbar ist, kann er bei Events mit speziellem Zugriff aktiviert werden.

Turnier-Modi und LAN-Events

League of Legends bietet mit dem sogenannten „Tournament Realm“ (Turnierserver) eine spezielle Umgebung für professionelle und organisierte Wettkämpfe, die es ermöglicht, Partien stabil, kontrolliert und unabhängig vom öffentlichen Spielserver durchzuführen. Dieser Modus ist allerdings nicht direkt im normalen Client für die breite Spielerschaft zugänglich, sondern wird von Riot Games gezielt für offizielle Ligen, E-Sport-Events und akkreditierte Turniere bereitgestellt. Im Tournament Realm können Partien manuell gestartet, Champions gezielt freigeschaltet und spezifische Einstellungen wie Zeitfenster für Pausen oder Remake-Regeln angepasst werden. Ein integriertes Scoring- oder Turnierverwaltungssystem ist im regulären Client jedoch nicht enthalten. Für Community-Turniere oder private LAN-Events greifen Veranstalter meist auf externe Tools zurück, etwa Bracket-Systeme wie Battlefy, Toornament oder Challonge, um Spielpläne, Punktevergabe und Matchhistorie zu verwalten.

Darüber hinaus organisiert Riot Games weltweit offizielle LAN-Events, darunter hochkarätige Turniere wie die League of Legends World Championship, die Mid-Season Invitational (MSI) oder regionale Ligen wie die LEC (Europa), LCS (Nordamerika) oder LCK (Korea). Diese Events finden auf speziell eingerichteten LAN-Setups statt, um höchste Spielstabilität und Gleichberechtigung zu gewährleisten. Neben den Profi-Formaten gibt es gelegentlich auch Community-orientierte Offline-Veranstaltungen oder Universitätsmeisterschaften, bei denen LAN-Bedingungen simuliert werden. Insgesamt zeigt sich: Während League of Legends im normalen Spielclient keine vollautomatischen Turnierfunktionen bietet, existiert mit dem Tournament Realm ein professionelles System, das für offizielle LAN-Events und E-Sport-Formate bestens ausgelegt ist.

Unser Verein, Tastensport, verfügt über eine umfassende Expertise in der Durchführung von Turnieren und der Verwaltung von Ergebnissen bei LAN-Events. Diese spezielle Expertise steht exklusiv unseren Sponsoren zur Verfügung.

Besten Dank!

Autor: MooKo

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