Der 9. Spieltag der Tastensport Hearthstone Onlineliga: Wenn Rage regiert und MullLee blamiert

Oder: Wie MooKo zum Antiheld wurde und Erpelhaze am Gate scheiterte

Was war das bitte für ein Spieltag?!

Am 20.05.2025 flogen wieder die Funken, Mikrofone wurden zu Megafonen der Verzweiflung, und mindestens drei Spieler überlegten kurz, ob Schach nicht doch die friedlichere Alternative wäre. Der 9. Spieltag der legendären Tastensport Hearthstone Battlegrounds Onlineliga hatte vor allem Existenzkrisen und einen Ausgang, der für Gesprächsstoff sorgt.
Und nein, ihr habt nichts verpasst: Der 8. Spieltag wurde verschoben. Zeitreisen sind in dieser Liga eben nicht ausgeschlossen.

Der 9. Spieltag

PlatzSpielerPunkteKommentar
1Rage36Wut kontrolliert. Sieg garantiert.
2omegas34Tiefgründig. Tödlich. Tragisch.
3MooKo34Lächelt. Tötet. Wiederholt.
4Erpelhaze30Adlerstart, Entenlandung.
5FaXen22Paradeplan mit Punktlücken.
6AnarchoWilli20Aufstand ab Minute 1 vertagt
7MullLee16Tiltkunst auf höchstem Niveau.

Rage – Der Endboss, den niemand bestellt hat, aber alle fürchten

Rage hat’s getan. Platz 1. Boom. Keine Gnade, kein Rückspiegel, einfach durchgezogen wie ein WLAN-Kabel durchs Großraumbüro. 36 Punkte, und das ganz ohne Antidepressiva. Seine Gegner? Nur Stichworte auf seiner „Wen hab ich heute vernichtet?“-Liste.
Memo an alle anderen: Wer Rage auf Tilt bringen will, braucht mehr als nur gute Karten. Vielleicht einen Exorzisten.

omegas – Zwischen Weisheit und Wahnsinn

omegas zeigt, was passiert, wenn ein Philosophiestudent Hearthstone spielt: Taktik trifft Tragödie. 34 Punkte, punktgleich mit MooKo, aber gefühlt mit doppelt so vielen inneren Monologen à la: „Was ist Sieg? Was ist ich?“
Er ist der Sokrates der Liga, nur mit weniger Giftbecher, dafür mehr Position 2.

MooKo – Der Denkende mit Zerstörungskraft

Er will nicht gewinnen. Er will verstehen. Und genau deshalb zertretet MooKo die Träume seiner Gegner. 34 Punkte und das mit einer stoischen Gelassenheit, als würde er nebenbei noch Sudoku lösen.
Fun Fact: Seine Gegner schwören, er spielt mit einer Teetasse in der Hand. Mit Stil kommt eben auch der Kill.

Erpelhaze – Der Adler, der den Flug verpasste

Erpelhaze hatte Höhenflüge versprochen. Leider hat er die Flugroute irgendwo zwischen Spiel 2 und 3 verlegt. 30 Punkte. Ehrenvoll, aber MooKo und omegas winken entspannt von oben runter. Rage, nimmt ihn schon gar nicht mehr wahr.
Der Adler hat’s versucht, doch am Ende war es eher ein tiefergelegter Wellensittich mit Navigationsproblemen.

FaXen – Der Mann, das Mysterium

FaXen lebt nach dem Prinzip: „Planung ist was für Leute mit Plan.“ Mal genial, mal geistig im Pausenmodus. 22 Punkte und eine Leistungskurve wie ein seiltanzender Leguan.
In einem Match glänzte er wie ein Diamant, im nächsten wie ein verschluckter Legostein. Unterhaltung garantiert, Punkte… optional.

AnarchoWilli – Der Aufstand, der keiner wurde

20 Punkte und eine Performance wie aus dem Manifest für kontrollierte Rebellion. Willi wirkte unter revolutionäre Müdigkeit dennoch motiviert. Seine Strategie? Unberechenbar. Seine Maus? Meist AFK.
Man spürt: Der Wille war da, aber das WLAN war schwach.

MullLee – Wenn Hoffnung zum Hobby wird

MullLee, das ewige Versprechen der Liga. 16 Punkte, viel Freizeit und eine Dokumentation über menschliche Frustration. Das L in MullLee steht für „Lieber nicht“.

Fazit:
Rage hat sich die Krone aufgesetzt, während omegas und MooKo diskutieren, ob Ruhm überhaupt real ist. Erpelhaze sucht noch den Startknopf für den nächsten Flugversuch, und im Tabellenkeller wird weiter gewitzelt, gelitten und gelegentlich auch gezockt.

Und wir? Wir freuen uns auf Spieltag 10. Wenn der Wahnsinn weitergeht. Wahrscheinlich. Vielleicht.

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