LAN-Game Review: Crysis
Tastenresultat
Die Tastenresultate wurden auf Grundlage dieses Reviews mit Fokus auf den LAN-Modus ermittelt. Die Kategorien ergeben sich aus dem arithmetischen Mittel der entsprechenden Unterkategorien.
Spielerfahrung 7,75 von 10 Tasten
- Skillgaps 6 von 10
- Teamplay 9 von 10
- Lernkurve 8 von 10
- Spaßfaktor 8 von 10
Voraussetzungen und Funktionsfähigkeit 9 von 10 Tasten
- Technische Anforderung 10 von 10
- LAN-Setup 9 von 10
- Performance 8 von 10
- Preis 9 von 10
Wettbewerbstauglichkeit 8,25 von 10 Tasten
- Turniermodus 10 von 10
- Kompensation Skillgaps 9 von 10
- Spielerzahl 10 von 10
- Zeit 4 von 10
Gesamtwertung 8,33 von 10 Tasten
Fazit: Crysis ist ein Klassiker im Ego-Shooter-Genre und überzeugt mit seinem tiefgründigen Gameplay und der hohen Wettbewerbstiefe, die besonders im LAN-Modus zur Geltung kommt. Dank der vielseitigen Nanosuit-Mechaniken, zerstörbarer Umgebungen und der Möglichkeit, das Spiel durch Mods anzupassen, bleibt das Spielerlebnis immer frisch und herausfordernd. Ein Highlight auf jeder LAN-Party!
Spielbeschreibung
Crysis wurde 2007 von Crytek entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht. Der Ego-Shooter spielt in der nahen Zukunft und folgt einer Eliteeinheit mit High-Tech-Nanosuits, die gegen nordkoreanische Truppen und außerirdische Invasoren auf einer tropischen Insel kämpft. Dank der damals bahnbrechenden CryEngine 2 bot das Spiel eine herausragende Grafik, die den LAN-Modus zu einem beliebten Feature auf Gaming-Events machte.
Multiplayer-Setup im LAN-Modus
Grundsätzliche LAN Voraussetzungen
Crysis ist in der gleichen Version und mit allen erforderlichen Patches auf jedem PC der LAN-Teilnehmer installiert. Die PCs sind über Ethernet-Kabel mit einem Switch verbunden. Die Firewall-Einstellungen auf jedem PC erlauben den Datenverkehr von Crysis sowie den benötigten Ports (standardmäßig UDP 64087 und 64100, TCP 24857). Zudem muss sichergestellt werden, dass alle PCs im selben Subnetz sind (IP-Adressen im Bereich 192.168.1.XX).
Versionen
Die Erweiterungen von Crysis umfassen Crysis Warhead und Crysis Wars. Crysis Warhead, das 2008 veröffentlicht wurde, ist eine eigenständige Erweiterung, die parallel zur Handlung des Originals spielt, aber aus der Perspektive des charismatischen Sergeants Michael „Psycho“ Sykes erzählt wird. Diese Erweiterung bietet neue Waffen, Fahrzeuge und verbesserte Spielmechaniken, vertieft jedoch nicht den Multiplayer-Aspekt. Im Gegensatz dazu ist Crysis Wars eine rein auf den Mehrspielermodus fokussierte Erweiterung, die 2008 ebenfalls herauskam. Sie basiert auf den Inhalten von Crysis Warhead und führt verschiedene Multiplayer-Modi ein, darunter Instant Action und Power Struggle, um das Online-Spielerlebnis zu erweitern. Während Crysis Warhead die Einzelspieler-Erfahrung bereichert, fokussiert sich Crysis Wars auf den Mehrspieler-Spaß und bietet eine eigenständige, jedoch wichtige Erweiterung des Crysis-Universums.
Die Crysis Remastered-Version von 2020 unterstützt keinen LAN-Modus. Während das Originalspiel einen vollwertigen Mehrspielermodus mit LAN-Unterstützung hatte, wurde dieser in der Remastered-Version entfernt, da der Fokus auf der Einzelspielerkampagne und der grafischen Überarbeitung lag. Wer Crysis im LAN spielen möchte, muss daher auf die ursprüngliche Version oder die Crysis Wars-Erweiterung zurückgreifen, die speziell für den Mehrspielermodus entwickelt wurde.
Kompatibilität unterschiedlicher Betriebssysteme und Clientauswahl
Crysis ist im LAN-Modus nur mit Windows kompatibel, da es offiziell nicht für macOS oder Linux veröffentlicht wurde. Zwar können Workarounds wie Wine oder Proton unter Linux funktionieren, doch kann es dabei zu Problemen kommen. Zudem müssen alle Spieler dieselbe Spielversion mit den erforderlichen Patches nutzen. Nicht jeder Client wie Steam oder Origin unterstützt den LAN-Modus uneingeschränkt, insbesondere digitale Versionen mit DRM können Einschränkungen haben. Für ein reibungsloses LAN-Spiel wird daher meist die Retail- oder eine DRM-freie Version empfohlen.
Das Game-Setup
Um Crysis im LAN-Modus zu spielen, muss zunächst ein Spieler eine Lobby erstellen und verschiedene Einstellungen festlegen, die das Gameplay beeinflussen. Zunächst wird der Spielmodus gewählt: Instant Action ist ein klassisches Deathmatch, bei dem jeder für sich spielt und versucht, die meisten Kills zu erreichen, während Power Struggle ein teambasierter Modus ist, in dem zwei Fraktionen strategische Punkte erobern und Ressourcen sammeln, um schließlich die feindliche Basis zu zerstören.
Anschließend wählt der Host eine passende Karte aus, die je nach Größe und Aufbau für verschiedene Spielstile optimiert ist. Größere Karten eignen sich für Fahrzeugkämpfe, während kleinere Areale intensive Infanteriegefechte ermöglichen. Danach wird die maximale Spieleranzahl festgelegt. In Power Struggle können Teams manuell zugewiesen oder automatisch ausbalanciert werden, während in Instant Action jeder für sich kämpft, es aber optional auch Teamfunktionen gibt.
Zusätzlich können Zeitlimit und Siegbedingungen angepasst werden. Entweder läuft das Spiel über eine festgelegte Dauer, nach der das Team oder der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt, oder ein Punktelimit wird bestimmt, bei dessen Erreichen das Match endet. Weiterhin gibt es detaillierte Waffen- und Ausrüstungsoptionen, mit denen sich bestimmte Waffen deaktivieren oder die Ressourcenverteilung in Power Struggle regulieren lassen. Ebenso kann der Host entscheiden, ob Fahrzeuge genutzt werden dürfen oder das Spiel auf Infanteriekämpfe beschränkt bleibt, sowie Spawnpunkte und Respawn-Zeiten individuell anpassen.
Zur Verwaltung der Lobby kann der Host zudem ein Passwort setzen, um den Server auf eine bestimmte Spielergruppe zu beschränken. Weitere Regeln wie Freundbeschuss oder die Erlaubnis von Zuschauern können ebenfalls angepasst werden. Sobald alle Teilnehmer beigetreten und die Einstellungen finalisiert sind, kann das Spiel gestartet werden. Während des Matches hat der Host weiterhin die Möglichkeit, grundlegende Optionen zu verändern oder Spieler zu verwalten.
Technik und Performance im LAN-Modus
Hardware-Anforderungen und Performance
Das Spiel stellt im LAN-Betrieb folgende Hardware-Anforderungen:
- Prozessor: Mindestens Intel Pentium 4 2,8 GHz oder AMD Athlon 2800+, empfohlen Intel Core 2 Duo 2,2 GHz oder AMD Athlon 64 X2 4400+
- Arbeitsspeicher: Mindestens 1 GB RAM, empfohlen 2 GB RAM
- Grafikkarte: Mindestens NVIDIA GeForce 6800 GT/ ATI Radeon 9800 Pro (256 MB VRAM), empfohlen NVIDIA GeForce 8800 GTS/ ATI Radeon HD 3850 (512 MB VRAM)
- DirectX: Mindestens Version 9.0c, empfohlen Version 10
- Netzwerk: 100 Mbps, empfohlen 1 Gbps Ethernet-Netzwerkverbindung
- Speicherplatz: 12 GB freier Festplattenspeicher
- Betriebssystem: Mindestens Windows XP/ Vista, empfohlen zusätzlich Windows 7
Low-Budget- oder mittelpreisige PCs aus dem Jahr 2019 erfüllen die Systemanforderungen von Crysis problemlos. Selbst günstige Systeme aus dieser Zeit verfügen in der Regel über deutlich leistungsstärkere Hardware als die ursprünglich empfohlenen Komponenten von 2007. Moderne Einsteigerprozessoren wie ein Intel Core i3 der 8. oder 9. Generation oder ein AMD Ryzen 3 bieten ein Vielfaches der Rechenleistung eines alten Core 2 Duo oder Athlon 64 X2. Auch im Bereich Arbeitsspeicher sind mindestens 8 GB RAM in günstigen PCs von 2019 Standard, während Crysis maximal 2 GB benötigt.
Die größte Hürde für das Spiel war damals die Grafik, doch selbst eine einfache integrierte GPU wie die Intel UHD Graphics 620 oder eine günstige dedizierte Karte wie die NVIDIA GeForce GTX 1650 liefern deutlich bessere Performance als die damals empfohlene GeForce 8800 GTS. Zudem unterstützen moderne GPUs DirectX 10 oder 11 problemlos, sodass das Spiel in maximalen Einstellungen spielbar ist.
Auch in Bezug auf Netzwerkanforderungen stellen moderne PCs kein Problem dar, da selbst günstige Mainboards seit Jahren mit 1-Gbit/s-Ethernet-Ports ausgestattet sind, die für den LAN-Modus mehr als ausreichend sind. Insgesamt kann also festgehalten werden, dass Low-Budget- oder Mittelklasse-PCs aus dem Jahr 2019 Crysis nicht nur spielend bewältigen, sondern es oft sogar in maximalen Einstellungen und hoher Auflösung mit flüssigen Bildraten laufen lassen können.
Von technischer Seite ist eine exzellente Performance zu erwarten. Sollten dennoch Performance-Probleme auftreten, verweisen wir auf den folgenden Abschnitt für weitere Informationen und Lösungen.
Der Host und Netzwerkstabilität
Der Host fungiert als Server für alle verbundenen Spieler. Die Leistungsfähigkeit des Host-PCs bestimmt maßgeblich, wie flüssig das Spiel läuft. Ebenso spielt die Netzwerkanbindung eine große Rolle: Ein Host mit einer langsamen oder überlasteten LAN-Schnittstelle kann hohe Latenzen und Paketverluste verursachen, was sich in Verzögerungen und Synchronisationsproblemen äußert. Für eine stabile Verbindung wird daher empfohlen, den Host auf einem leistungsfähigen PC mit einer kabelgebundenen 1-Gbit/s-Ethernet-Verbindung zu betreiben, um eine gleichmäßige Datenübertragung und ein reibungsloses Spielerlebnis für alle Teilnehmer zu gewährleisten.
Grafik und Sound
Die Grafik von Crysis im LAN-Modus beeindruckt mit detaillierten Umgebungen, realistischen Lichteffekten und einer hohen Texturqualität, die auch heute noch überzeugen kann. Dank der CryEngine 2 bietet das Spiel dynamische Schatten, volumetrische Nebeleffekte und eine beeindruckende Zerstörungsphysik, die für eine immersive Spielerfahrung sorgt. Besonders im Mehrspielermodus kommen diese Effekte zur Geltung, wenn Explosionen Gebäude und Vegetation deformieren oder Fahrzeuge realistisch beschädigt werden. Durch individuelle Grafikeinstellungen kann die Leistung je nach Hardware angepasst werden, sodass sowohl ältere als auch leistungsfähige Systeme das Spiel flüssig ausführen können.
Der Sound trägt erheblich zur Atmosphäre bei: Waffen klingen wuchtig und realistisch, Explosionen haben eine starke akustische Präsenz, und Umgebungsgeräusche wie Wind, Vögel oder entfernte Gefechte verstärken das Mittendrin-Gefühl. Zudem sorgt ein räumliches Soundsystem für eine präzise Ortung von Gegnern und Schusswechseln, was im kompetitiven Spiel von Vorteil ist.
Der Host hat dabei keinen direkten Einfluss auf die Grafik- oder Soundqualität der Clients, da diese Einstellungen individuell auf jedem PC angepasst werden. Allerdings kann ein leistungsschwacher Host zu Netzwerkproblemen führen, die sich in verzögerten Animationen oder Soundaussetzern bemerkbar machen.
Gameplay im LAN-Modus
Im LAN-Modus von Crysis können je nach Spielmodus bis zu 32 Spieler gleichzeitig teilnehmen.
Spielmodi
Im LAN-Modus von Crysis stehen zwei Hauptspielmodi zur Verfügung: Instant Action und Power Struggle, die jeweils ein unterschiedliches Spielerlebnis bieten.
Instant Action ist der klassische Deathmatch-Modus, in dem jeder Spieler für sich kämpft. Ziel ist es, innerhalb einer bestimmten Zeit oder bis zum Erreichen eines Punktelimits die meisten Kills zu erzielen. Durch die einzigartige Nano-Suit-Mechanik, die verschiedene Fähigkeiten wie Unsichtbarkeit, verstärkte Panzerung oder schnelle Fortbewegung ermöglicht, entsteht ein dynamisches und taktisches Gameplay. Die Karten sind so gestaltet, dass sie verschiedene Spielstile unterstützen, von intensiven Nahkämpfen bis hin zu offenen Gefechten mit Scharfschützengewehren und Fahrzeugen.
Power Struggle ist ein komplexer, teambasierter Modus, bei dem zwei Fraktionen um die Vorherrschaft kämpfen. Das Ziel besteht darin, die gegnerische Basis zu zerstören, was jedoch erst möglich ist, wenn spezielle experimentelle Waffen freigeschaltet werden. Zu Beginn startet jeder Spieler mit einer Standardausrüstung und muss durch das Erobern von Kontrollpunkten, Energieanlagen und Produktionsstätten Ressourcen verdienen, um bessere Waffen, Fahrzeuge und Ausrüstung freizuschalten. Besonders strategisch sind die Prototypenfabriken, in denen leistungsstarke Waffen wie der TAC Launcher gebaut werden können, der letztendlich zur Zerstörung des feindlichen Hauptquartiers erforderlich ist. Dieser Modus erfordert koordiniertes Teamplay, da Verteidigung, Ressourcenkontrolle und gezielte Angriffe über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Beide Spielmodi profitieren von der offenen und zerstörbaren Umgebung, die den Spielern zahlreiche taktische Möglichkeiten bietet. Während Instant Action schnelle, actionreiche Matches ermöglicht, setzt Power Struggle auf langfristige Strategie und Teamarbeit.
Balancing und Fairness im LAN-Modus
Crysis bietet eine spannende, aber nicht immer perfekt ausbalancierte Spielerfahrung. Die Nanosuits sind das zentrale Spielelement und ermöglichen vielseitige Taktiken, die das Gameplay dynamisch und flexibel machen. Allerdings kann die Tarnfunktion (Cloaking) in bestimmten Situationen zu stark sein, da Spieler nahezu unsichtbar agieren und aus dem Hinterhalt zuschlagen können. Dadurch kann es zu frustrierenden Momenten kommen, insbesondere wenn Gegner die Tarnung konsequent nutzen und sich nach jedem Angriff wieder verstecken.
Auch die Waffenbalance ist nicht perfekt: Während Standardwaffen wie Sturmgewehre und Schrotflinten gut ausbalanciert sind, können explosive Waffen wie Raketenwerfer oder Granatwerfer das Spiel stark dominieren, insbesondere auf kleineren Karten. Fahrzeuge, vor allem Panzer und Helikopter, bieten zwar taktische Vorteile, können aber im freien Multiplayer-Modus überwältigend sein, wenn kein effektives Gegenmittel vorhanden ist.
Die Kartenlayouts spielen eine entscheidende Rolle für das Balancing. Offene Karten begünstigen Scharfschützen und Fahrzeuge, während urbane oder dschungelartige Gebiete Nahkämpfe fördern. Einige Karten können daher einseitige Vorteile für bestimmte Spielstile oder Teams mit besseren Startpositionen bieten.
Insgesamt bleibt der LAN-Modus von Crysis sehr unterhaltsam, erfordert jedoch teilweise hausgemachte Regeln oder Anpassungen, um für ein faires und ausgeglichenes Match zu sorgen. Besonders das übermäßige Nutzen der Tarnung oder der Einsatz von bestimmten Waffen und Fahrzeugen kann das Balancing kippen, weshalb eigene Begrenzungen für einen besseren Spielfluss festgelegt werden sollten.
Erfahrung und Atmosphäre im LAN-Modus
Kommunikation und Teamwork
Die Kommunikation und das Teamwork im LAN-Modus von Crysis spielen eine zentrale Rolle, insbesondere in den beiden Hauptmodi Instant Action (Deathmatch) und Power Struggle (Team-basiert). Während in Instant Action jeder Spieler auf sich allein gestellt ist und spontane Absprachen eher selten sind, entfaltet sich die taktische Tiefe von Crysis erst richtig im Modus Power Struggle.
Die Spieler müssen zusammenarbeiten, um Kontrollpunkte zu erobern, Technologie-Upgrades freizuschalten und letztlich das feindliche Hauptquartier zu zerstören. Eine gute Koordination ermöglicht es, Ressourcen gezielt einzusetzen, Fahrzeuge strategisch zu nutzen und effektive Angriffe auf Gegnerbasen zu planen. Besonders wichtig ist die Absprache bei der Nutzung von Nanosuit-Funktionen, um Rollen innerhalb des Teams zu definieren, beispielsweise als Frontkämpfer mit erhöhter Panzerung oder als lautloser Infiltrator mit Tarnmodus.
Da Crysis keinen integrierten Voice-Chat bietet, läuft die Kommunikation im LAN meist über externe Programme oder direkt über Zurufe unter den Spielern. Das fördert ein schnelles, direktes Feedback und spontane Strategieänderungen. Spieler, die sich gut abstimmen, haben einen klaren Vorteil, besonders wenn es um die Koordination von Fahrzeugen oder das gezielte Ausschalten feindlicher Schlüsselpositionen geht.
Spielfluss und Dynamik
Vorweg: Es ist ein sehr dynamisches Game. Die Spieler können jederzeit ihre Strategie anpassen, indem sie zwischen den verschiedenen Nanosuit-Modi wechseln, sei es durch den Tarnmodus für lautlose Angriffe, den Power-Modus für schnelle Bewegung und Sprünge oder den Rüstungsmodus für direkte Feuergefechte. Diese Flexibilität sorgt für ein unvorhersehbares und abwechslungsreiches Gameplay, in dem sich Situationen blitzschnell ändern können.
Besonders im Modus Instant Action (Deathmatch) entsteht ein rasanter Spielfluss, da Spieler ständig in Bewegung bleiben, um Gegner zu überraschen oder sich durch das Gelände einen Vorteil zu verschaffen. Durch das zerstörbare Terrain und die Möglichkeit, Deckungen gezielt zu eliminieren, ist kein Versteck dauerhaft sicher, was zu einer aggressiven Spielweise ermutigt.
Im Modus Power Struggle entwickelt sich die Dynamik dagegen langsamer, da hier taktisches Teamplay und strategische Planung eine größere Rolle spielen. Die Spieler müssen zusammenarbeiten, um Technologien zu erforschen, Fahrzeuge zu nutzen und feindliche Positionen zu sichern. Anfangs sind die Kämpfe noch kleiner und auf Infanterie fokussiert, doch mit Fortschritt der Runde eskalieren sie durch den Zugang zu stärkeren Waffen und Fahrzeugen, was das Tempo zunehmend anzieht und für epische Schlachten sorgt.
Die Dauer einer Partie im LAN-Modus von Crysis variiert je nach Modus: Instant Action (Deathmatch) endet meist nach 10–20 Minuten, während Power Struggle je nach Spielerverhalten und Kartenkontrolle zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern kann.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor ist enorm hoch, insbesondere durch die Kombination aus beeindruckender Grafik, zerstörbarer Umgebung und den vielseitigen Gameplay-Mechaniken der Nanosuits. Die Spieler haben die Freiheit, ihren Spielstil individuell anzupassen. Diese Vielfalt sorgt für eine spannende und unvorhersehbare Spielerfahrung, die sich von Runde zu Runde anders anfühlt.
Besonders in einer LAN-Umgebung mit Freunden entfaltet sich der volle Reiz des Spiels: Die direkte Kommunikation führt zu unterhaltsamen Situationen, in denen spontane Allianzen, hitzige Gefechte und unerwartete Wendungen für jede Menge Lacher und Adrenalin sorgen. Während Instant Action durch sein hohes Tempo schnelle Erfolgserlebnisse liefert, begeistert Power Struggle mit epischen Schlachten, in denen Teamwork und Strategie gefragt sind.
Hinzu kommt die Möglichkeit, die Spielregeln flexibel anzupassen, ob durch Waffenbeschränkungen, eigene Zielvorgaben oder kreative Herausforderungen, was den Wiederspielwert deutlich erhöht. Insgesamt bietet der LAN-Modus von Crysis eine packende Mischung aus taktischer Tiefe, explosiver Action und spielerischer Freiheit, die sowohl für kompetitive als auch für spaßorientierte Runden bestens geeignet ist.
Zusätzliche Features im LAN-Modus
Mods
Crysis bietet im LAN-Modus vielfältige Modding-Möglichkeiten, die das Gameplay erweitern und individuell anpassen lassen. Dank der leistungsstarken CryEngine 2 und des integrierten Sandbox-Editors können Spieler eigene Karten erstellen, Spielmechaniken verändern oder völlig neue Spielmodi entwickeln. Dies erlaubt es, das Spielerlebnis nach eigenen Vorlieben zu gestalten oder bestimmte Balancing-Probleme zu beheben.
Besonders beliebt sind Mods wie MechWarrior: Living Legends, eine Total Conversion, die Crysis in ein Mech-Kampfspiel verwandelt, in dem Spieler gigantische Kampfroboter steuern und sich in taktischen Gefechten messen. Tactical Expansion Mod hingegen erweitert das Hauptspiel um neue Waffen, verbesserte KI und realistischeres Gameplay, wodurch die Gefechte anspruchsvoller und strategischer werden. Crysis Wars EX bringt zahlreiche Verbesserungen für den Multiplayer, darunter neue Karten, verfeinerte Waffenmechaniken und eine überarbeitete Spielbalance.
Neben diesen größeren Projekten gibt es viele Custom Maps und kleinere Mods, die etwa alternative Spielmodi einführen, Fahrzeugsteuerung verbessern oder das Waffenarsenal erweitern. Besonders in LAN-Runden sorgen solche Anpassungen für frischen Spielspaß, da sie Abwechslung bieten und auf die Vorlieben der Spieler abgestimmt werden können. Dank der aktiven Modding-Community stehen zahlreiche bereits erstellte Mods zur Verfügung, die einfach integriert und gemeinsam getestet werden können. Dies macht den LAN-Modus von Crysis besonders vielseitig und langlebig.
Turnier-Modi und LAN-Events
Crysis bietet keinen integrierten Turnier-Modus oder ein automatisiertes System zur Verwaltung von Partien und Scores. Die Spieler müssen Ergebnisse manuell erfassen oder externe Tools nutzen, um Statistiken und Turnierbäume zu verwalten. Allerdings enthält das Spiel grundlegende Multiplayer-Optionen wie Kill- und Punktelimits, die eine gewisse Organisation ermöglichen.
Offizielle LAN-Events für Crysis waren eher selten, da das Spiel nie eine große kompetitive eSports-Szene aufgebaut hat. In der Vergangenheit gab es jedoch einige Community-geführte Turniere und LAN-Partys, auf denen Crysis als Teil des Programms gespielt wurde. Besonders in privaten LAN-Sessions erfreute sich das Spiel großer Beliebtheit, aber größere professionelle Veranstaltungen waren im Vergleich zu anderen Shootern wie Counter-Strike oder Call of Duty eher eine Ausnahme.
Unser Verein, Tastensport, verfügt über eine umfassende Expertise in der Durchführung von Turnieren und der Verwaltung von Ergebnissen bei LAN-Events. Diese spezielle Expertise steht exklusiv unseren Sponsoren zur Verfügung.
Besten Dank!
Autor: MooKo